Mit meinen Eltern im Sommer 1962
E R I N N E R U N G A N D I E H O F F N U N G
Liegt die Hoffnung stumm danieder,
steht "Erinnerung" bereit
und Gedanken gleiten wieder,
weit zurück in Jugendzeit.
Sorgend Hände streichen sachte
über jugendlich Gesicht.
Augen sagen: " Darauf achte,
Hoffnung trägt ein groß Gewicht " !
Harte Stimme ruft befehlend,
liegt darin ein milder Klang.
Angsvoll in die Zukunft blickend ?
Nein, Vertrauen macht nicht bang !
Durch ein füsorglichen Willen,
gut behütet Tag für Tag,
hoffnungsvoll die Zeit erfüllen,
lernen ohne Müh und Plag.
Doch was lernenswert gewesen
und das Wissen hat gestärkt,
ist nichts gegen jenes Wesen,
das die Hoffnung froh erweckt.
Trägt zur Seele Glück und Freude,
stärkt die Hoffnung dauerhaft,
dass sie Hell von Dunkel scheide
und vertreibe düstre Nacht.
Die Erfahrung, unvergessen,
aus Vertrauen still erwacht;
Hoffnung, wie sie einst gewesen,
birgt auch heut noch alle Macht.
(c) Hermann Ehry
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