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> IDEEN   wie sie entstehen



U N E N D L I C H K E I T

Während meiner Bundeswehrzeit, vor nunmehr fünfzig Jahren,

im Sommer, während einer Nachtübung im Hochschwarzwald,

auf einer Bergwiese, im Heu auf dem Rücken liegend, betrachtete

ich ehrfurchtsvoll den klaren Sternenhimmel über mir.

In meiner Erinnerung war er von einer Brillanz, wie man ihn

vielleicht nur wenige Male zu sehen bekommt.

So sah ich Sterne, die möglicherweise bereits seit Lichtjahren

erloschen - während ihr Licht noch immer unterwegs zu uns ist.

"Der Verstand reicht nicht aus", wie es Reinhold Messner einmal

sagte, "diese Dimensionen zu begreifen; es bleibt nur die Ahnung

von der Unendlichkeit."

Niemals mehr danach habe ich den Hauch des Unendlichen so

intensiv empfunden, wie in jener Sommernacht.

Die Schöpfer des Unfassbaren waren und sind in allen Kulturen

Gott oder Götter. Einst galten die hohen Berge als ihr Sitz - bis

die Gipfel bestiegen wurden. Seitdem haben die Religionen die

"Himmlischen" weiter nach oben verlegt, außerhalb der Sichtweite

unserer Teleskope.

Doch selbst der Sternenhimmel in seiner ganzen Brillanz

bringt uns die "Ewigkeit" nicht näher. Alles was diesseitig

damit zu tun hat ist menschengemacht; für das Jenseitige fehlt

uns die Vorstellungskraft.

"Beim Anblick des Sternenhimmels habe ich keine Fragen mehr

nach dem Darüber oder Dahinter - ich weiß dass es keine

Antwort gibt."  So sagte es Reinhold Messner - und ich möchte

ihm zustimmen.


> Sternenhimmel




U N S E R E  W E L T

Auf einer Fotografie sieht man in der dunklen Weite des

Universums einen winzigen Punkt, stecknadelkopfgroß, nicht

mehr als ein kaum noch sichtbares Funkeln.

Nach einer jahrzehntenlangen Reise von Voyager 1 ist es

dieser "Blick zurück" auf unsere Erde der mich traurig stimmt.

Auf unserer Suche nach einer "zweiten Erde", werden wohl alle

Menschenalter nicht ausreichen um diese Dimensionen von

Zeit und Raum zu überwinden. In einem gedanklich nicht fassbaren

Universum, verliert sich unser Planet in grenzenloser Einsamkeit.

Man kann schon darüber philosophieren ob es eher wahrscheinlich

ist, dass wir da draussen auf etwas treffen das uns ähnlich ist,

oder ob wir uns doch eher in Ewigkeit einmal wiederfinden.

So ist die Erde, auch wenn sie vom All her gesehen nur wie eines

von unzähligen "Staubkörnern" wirkt, unsere eigentliche Welt, die

wir, so oder ähnlich, in allen Fernen nicht noch einmal finden

werden.

Ferdinand von Schirach sagt: " Wenn wir dieses Foto von der

Erde sehen, wird klar, wie verrückt wir sind, dass wir Kriege

führen und uns töten. Es gibt nur diese eine Welt für uns - wir

sitzen alle in diesem einen "Boot", und es gibt keine Alternative,

als einen Weg zu finden, respektvoll miteinander auszukommen."

Das ist es, was und Voyager mitgeteilt hat, bevor die Sonde

für immer in die Weiten des Alls verschwand.


> Voyager 1  das letzte Bild der Raumsonde vom 14. Febr. 1990


info: Die Raumsonde VOYAGER 1 war 1977 in Cap Canaveral      
gestartet, um die weiteste Reise anzutreten, die ein von      
Menschen gemachtes Objekt je unternehmen sollte. Dieses
Foto ist der letze dokumentierte Blick zurück, den die Sonde
festhalten konnte. Es zeigt unseren Planeten - aus einer
Entfernung von mehr als sechs Milliarden Kilometern, so klein,
dass er kaum noch mit bloßen Augen zu erkennen ist.
Ein Staubkorn in den Weiten des Universums.
Nachdem die Aufnahmen überspielt waren, wurde die Kamera
abgeschaltet, weil es dort draußen ohnehin nichts mehr zu
fotografieren gibt. Allerdings sendet die Sonde noch heute
regelmäßig Daten zur Erde.
Zurzeit (15. März 2022) ist Voyager 1 ca. 155,69 AE von der
Sonne entfernt, das sind 23,29 Milliarden Kilometer.

> R e i s e  der Voyager-Sonden






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